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WAS BLEIBT

Der heilige Pirminius   WAS BLEIBT   Dialog zwischen Raum und Zeit zur Stellung des Menschen   Die Zeit ist vergleichbar mit einem Fluss, dessen Bestimmung es ist, das Wissen über das gute Leben menschlicher Generationen zu speichern und in seinem Strom einzulagern.   Aufgelöst verwirbeln sich die Erkenntnisse durch den Fluss der Zeit und treten, je nachdem, wer sich in seinem Wasser spiegeln will, als glitzerndes Licht oder sogende Finsternis zum Vorschein.   Pirminius – Glaubensbote – Gebärde – Gebilde, Gedicht für das „in allem halte Maß“, schimmert vom Flussbett dieser Anderswelt mit seinem Credo bis ins Jetzt, cor dare – die Haltung des offenen Herzens.   Sein Licht fällt auf ein Gegenüber aus dem Jetzt – ein Menschkind der Gegenwart: Aufgedunsen, sinnentleert geflüchtet aus einem Leben des Genug in den Konsum.   Lebensfrust im Wartestand auf immer Mehr. Was wird von ihm bleiben – im Fluss der Zeit? Glitzern oder Finsternis?

Text: Peter Michael Lupp
Fotografie: Elke Birkelbach
Skulptur: Andreas Kuhnlein

49°11‘13.229“N 7°22‘8.317“E

Ehem. Benediktinerabtei Hornbach. Urspr. 8. Jh. Klosterbezirk: Reste des gotischen Kreuzganges, Fabianstift (12.Jh.) mit Atlantenfigur (12. Jh.) und Michaelskapelle (12. Jh.), im Klostermuseum Historama u. a. karolingisches Kapitell (8. Jh.) und „Hornbacher Stern“, Werkstein (wohl Kapitell, 12./13. Jh.). Heute Klosterhotel und Museum.Hornbach, kath. Pfarrkirche St. Pirminius (Pirminius­Reliquie, 8. Jh.).

Ortsbezogener Bezugspunkt für das poetische Denkbild

WAS BLEIBT

Dialog zwischen Raum und Zeit zur Stellung des Menschen

Altheim, „Pirminiusgarten“, Böckweiler, Stephanuskirche, Hornbach, Pirminiusgrab.

Das Kunstprojekt versteht sich als Beitrag zur Entwicklung des ländlichen Raumes im Saarpfalz-Kreis und zur ästhetischen und kulturellen Bildung für nachhaltige Entwicklung im UNESCO-Biospärenreservat Bliesgau.