Am Sonntag, den 13. April 2022, um 14 Uhr werden die Idee des Projektes in der Johanniterkirche im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes vorgestellt und die Informationstafel und die steinerne Jakobsmuschel als „Wegezeichen“ eingeweiht.
Der Herrenhof gehörte einst dem Benediktinerkloster von Weißenburg und kam später in den Besitz des Johanniterordens, bis er säkularisiert wurde. Heute gehört das Ensemble dem Land Rheinland-Pfalz und hat als Kulturzentrum überregionale Bedeutung durch Kunstausstellungen und ein Bühnenprogramm. Der Herrenhof will aber auch für die Bevölkerung ein „Dritter Ort“ sein, der dem sozialen Miteinander dient.
Der Neubau der Johanneskirche im gotischen Stil geht auf den Johanniterorden zurück. Die Kirche gehörte nie zu dem in sich geschlossenen Gebäudekomplex des Herrenhofs. Von dort gab es aber einen eigenen Zugang, eventuell gab es sogar eine Verbindung über einen Holzsteg, der es den Kranken, die im Ordenshaus gepflegt wurden, ermöglichte, durch eine Wandöffnung der Kirche am Gottesdienst teilzunehmen. Der Johanniterorden hatte den Zweck, für erkrankte Pilger (auf dem Weg nach Jerusalem) Hospitäler zu betreiben.
Die Johanniter haben die Kirche auch mit einem Bildprogramm ausstatten lassen, das diesseits der Alpen einmalig ist: Es zeigt über drei Wände des Chorraums den Zug der Heiligen Drei Könige, die dem Stern nach Jerusalem zum Hof des Königs Herodes und dann zum Stall von Bethlehem folgen. Die Bilder entsprechen dem spätgotischen Stil des Codex Manesse. Erst seit den 1990er Jahren wurden die Malereien freigelegt und nach und nach restauriert. Sterne spielen auch eine große Rolle auf der ehem. Sakristeitür, die auf das 13. Jh. zurückgeht. Sie gilt mit ihren Beschlägen und Verzierungen als Juwel aus der gotischen Zeit und ist sehr gut erhalten.
16 mittelalterliche Kulturdenkmäler laden in Neustadt zum Spurensuchen und Wertepilgern ein.
Im Rahmen des Projektes wurden alle mittelalterlichen Kulturdenkmäler der Stadt Neustadt in das Wegenetz integriert und laden dazu ein, diese Kleinode der mittelalterlichen Baukultur zu erwandern. Bezugspunkte wie die Alte Winzinger Kirche sind auch bereits mit einer Informationstafel ausgestattet.
Die mittelalterlichen Pilger mögen sich mit den Heiligen drei Königen identifiziert haben, die dem Stern folgten und durch die Sternensymbolik der Kirche eine Bestätigung gefunden haben, am rechten Ort und auf dem rechten Weg zu sein. Für die Menschen vor Ort waren – und sind es bis heute - Zeichen einer Willkommenskultur und der Gastfreiheit. Zu dem Johannitergut gehörten immer auch Flächen mit Weinbau. Der Name „Johannitergut – ältestes Weingut der Pfalz“ wurde vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Durch den Ankauf der Ländereien wurde es auch möglich, die Lehr- und Forschungsanstalt in Mußbach, heute Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) in Mußbach anzusiedeln. Es wird ein duales Studium Weinbau und Önologie angeboten und bringt immer wieder junge Menschen auf den Weincampus und in den Ort. So stehen der Herrenhof wie die Johanneskirche für fröhliche Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen, für gemeinsames Lernen und Feiern über Grenzen hinweg, für ein spirituelles und kulturelles Erbe, das man sich immer wieder aneignen muss und das für eine friedliche Zukunft verpflichtet. Hierzu gehört auch die Erhaltung und Pflege des materiellen Kulturerbes, insbesondere die Restauration der mittelalterlichen Wandmalereien, die erst begonnen hat.All das passt sehr gut zur Vision des europäischen Modellprojektes Sternenweg/Chemin des étoiles mit der wir uns identifizieren und die wir sehr gerne mit unseren Möglichkeiten unterstützen“, erläutert Pfarrer Thomas Klein, der die Idee mit Unterstützung von Dr. Erich Bien aus Neustadt und dem Projektleiter Peter Michael Lupp in Mußbach realisiert hat.
Die mittelalterlichen Pilger mögen sich mit den Heiligen drei Königen identifiziert haben, die dem Stern folgten und durch die Sternensymbolik der Kirche eine Bestätigung gefunden haben, am rechten Ort und auf dem rechten Weg zu sein. Für die Menschen vor Ort waren – und sind es bis heute - Zeichen einer Willkommenskultur und der Gastfreiheit. Zu dem Johannitergut gehörten immer auch Flächen mit Weinbau. Der Name „Johannitergut – ältestes Weingut der Pfalz“ wurde vom Land Rheinland-Pfalz übernommen. Durch den Ankauf der Ländereien wurde es auch möglich, die Lehr- und Forschungsanstalt in Mußbach, heute Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) in Mußbach anzusiedeln. Es wird ein duales Studium Weinbau und Önologie angeboten und bringt immer wieder junge Menschen auf den Weincampus und in den Ort. So stehen der Herrenhof wie die Johanneskirche für fröhliche Begegnungen von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen, für gemeinsames Lernen und Feiern über Grenzen hinweg, für ein spirituelles und kulturelles Erbe, das man sich immer wieder aneignen muss und das für eine friedliche Zukunft verpflichtet. Hierzu gehört auch die Erhaltung und Pflege des materiellen Kulturerbes, insbesondere die Restauration der mittelalterlichen Wandmalereien, die erst begonnen hat.
All das passt sehr gut zur Vision des europäischen Modellprojektes Sternenweg/Chemin des étoiles mit der wir uns identifizieren und die wir sehr gerne mit unseren Möglichkeiten unterstützen“, erläutert Pfarrer Thomas Klein, der die Idee mit Unterstützung von Dr. Erich Bien aus Neustadt und dem Projektleiter Peter Michael Lupp in Mußbach realisiert hat.
Pfarrer Thomas Klein, der die Idee mit Unterstützung von Dr. Erich Bien aus Neustadt und dem Projektleiter Peter Michael Lupp in Mußbach realisiert hat
Vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens und den zerstörerischen Kriegen haben wir mehr denn je den Auftrag, die kulturellen Werte Europas zu verteidigen und auf ihrem Fundament ein Europa des Friedens und der Nachhaltigkeit für unsere Kinder und Kindeskinder zu bauen!Das europäische Modellprojekt Sternenweg/Chemin des étoiles steht für ein weltoffenes und tolerantes Europa und dessen Wertekanon vor allem für Frieden in der Welt! Deshalb appellieren wir ganz im Sinne von Robert Schuman an die Zivilcourage aller Menschen, die auf den Sternenwegen in der Großregion pilgern, mutig zu sein und sich unterwegs, wann immer möglich, auch aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt einzutreten! Mut ist eine Entscheidung, neue Wege zu gehen und Verantwortung zu übernehmen.Die gotische Johanniterkirche von Mußbach hat uns dazu mit einer Darstellung der Heiligen Drei Könige in den Wandgemälden ein bedeutendes Sinnbild für die Gegenwart hinterlassen: kaum noch erkennbar rufen sie zeitübergreifend auf, zu einem Unterwegssein in Demut und in Anerkennung anderer Kulturen. Mutig werben sie für kulturelle Vielfalt und eine friedvolle Einheit der Menschheit. Dabei leitet Sie ein Stern, der Sie über aller Unterschiede hinweg zu einer höheren Weisheit führt.
Vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens und den zerstörerischen Kriegen haben wir mehr denn je den Auftrag, die kulturellen Werte Europas zu verteidigen und auf ihrem Fundament ein Europa des Friedens und der Nachhaltigkeit für unsere Kinder und Kindeskinder zu bauen!
Das europäische Modellprojekt Sternenweg/Chemin des étoiles steht für ein weltoffenes und tolerantes Europa und dessen Wertekanon vor allem für Frieden in der Welt! Deshalb appellieren wir ganz im Sinne von Robert Schuman an die Zivilcourage aller Menschen, die auf den Sternenwegen in der Großregion pilgern, mutig zu sein und sich unterwegs, wann immer möglich, auch aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt einzutreten! Mut ist eine Entscheidung, neue Wege zu gehen und Verantwortung zu übernehmen.
Die gotische Johanniterkirche von Mußbach hat uns dazu mit einer Darstellung der Heiligen Drei Könige in den Wandgemälden ein bedeutendes Sinnbild für die Gegenwart hinterlassen: kaum noch erkennbar rufen sie zeitübergreifend auf, zu einem Unterwegssein in Demut und in Anerkennung anderer Kulturen. Mutig werben sie für kulturelle Vielfalt und eine friedvolle Einheit der Menschheit. Dabei leitet Sie ein Stern, der Sie über aller Unterschiede hinweg zu einer höheren Weisheit führt.
Projektleiter Peter Lupp
Dieser Pilgerstempel ist hier erhältlich. Das Motiv ist ein „Stern“ aus der früheren Sakristeitür.